Goldilocks

Was kommt, wenn keiner kommt?

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Was Sparkassen heute gegen den Fachkräftemangel von morgen tun

Goldilocks ist ein digitales Magazin, das vom Sparkassen Innovation Hub (S-Hub) herausgegeben wird. Es behandelt Themen rund um Innovation, Finanztechnologie und Digital Banking aus Sicht der Sparkassen-Finanzgruppe. Das Magazin bietet ein breites Themenspektrum „Beyond Finance“ und liefert Insights zu Marktentwicklungen, Trends und Technologien, die für Sparkassen relevant sind.

„Was kommt, wenn keiner kommt?“ ist der Titel der Goldilocks-Ausgabe, die im April 2024 erschienen ist. Inhaltlich geht es um den Fachkräftemangel. Zu dieser Ausgabe habe ich die Titelstory beigesteuert.

Titelstory „Technologie, Innovation und Werte“

Was kommt, wenn keiner kommt? Der Fachkräftenmangel ist da und wird noch krasser werden.

Was haben Pyramiden und Döner gemeinsam? Dass man im Ägyptenurlaub mit einem türkischen Grillgericht in der Hand das letzte erhaltene Weltwunder der Antike betrachten kann? Möglich, aber das ist hier nicht das Thema. Vielmehr geht es um die Altersstruktur unserer Gesellschaft in Deutschland. Wurde der Altersaufbau früher als Pyramide dargestellt, so ähnelt er heute eher einem Dönerspieß.

Wir befinden uns mitten im demografischen Wandel. Zukünftig verlassen mehr Menschen den Arbeitsmarkt als neue nachrücken. Um fünf Millionen Menschen werden bis 2060 dem Arbeitsmarkt fehlen. „Der Churn ist in das Bruttosozialprodukt also schon eingebaut“, frotzelte E-Commerce-Influencer und -unternehmer Alexander Graf auf der Veranstaltung Payment Exchange, die im März in Berlin stattfand. „Churn“ ist natürlich eigentlich der Fachbegriff im Online-Handel für den natürlichen Kundenrückgang bei Abo-Geschäftsmodellen. Offiziell heißt das Phänomen Arbeitskräfteschwund.

Die Sparkassen spüren den Fachkräftemangel schon heute, insbesondere bei Expert:innen und Berater:innen. Die Finanzgruppe könnte mit ausreichend Personal deutlich mehr Erträge erwirtschaften. Doch sowohl intern als auch auf dem Arbeitsmarkt fehlt qualifiziertes Personal. Die Sparkassen benötigen in den nächsten zehn Jahren mehr als 100.000 neue Mitarbeiter:innen, berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf Zahlen vom DSGV – Deutscher Sparkassen- und Giroverband.

In der weiteren Goldilocks-Ausgabe ist eine Auswahl von Fallbeispielen aus der Sparkassen-Finanzgruppe veröffentlicht. Zur besseren Übersicht sind die Beispiele in drei Kategorien aufgeteilt:

Durch den Einsatz von Technologien wie generativer KI, digitalen Touchpoints und virtuellen Assistenten werden Mitarbeitende von Routinetätigkeiten entlastet. Dadurch bleibt mehr Zeit für die eigentlichen Kernaufgaben, was hoffentlich zu einer höheren Arbeitszufriedenheit führt.

Innovationen,  die darauf abzielen, Arbeitsprozesse zu überdenken und einfach anders zu gestalten. So werden beispielsweise Teams nicht nur nach fachlichen, sondern auch nach persönlichen Kompetenzen zusammengestellt.

Auch die Werte einer Sparkasse werden auf den Prüfstand gestellt, ohne dabei die Unternehmenskultur zu vernachlässigen. Vielmehr geht es darum, diese Werte neu zu interpretieren.

Zur Titelstory

Last modified: 12. Juni 2024